205x150cm 2001-2007 mixed media, canvas, "untitled" |
105x75cm 2008 mixed media, paper, "untitled" |
105x75cm 2008 mixed media, paper, "untitled" |
81x62cm 2008 mixed media, paper, "untitled" |
81x62cm 2008 mixed media, paper, "untitled" |
74x56cm 2008 mixed media, paper, "untitled" |
74x56cm 2008 mixed media, paper, "untitled" |
109x74cm 2007 mixed media, paper, "untitled" |
175x135cm 1999 mixed media, paper, "untitled" |
140x115cm 2008 mixed media, canvas, "untitled" |
110x190cm 2008 mixed media, wood, "untitled" |
|
„GEMACHT UND FERTIG”Rainer Rainer im Gespräch mit Winfried Nußbaummüller, Kunsthaus Bregenz Winfried Nußbaummüller: Was ist für dich seriöse Malerei? Rainer Rainer: Unseriös ist für mich, wenn man versucht Trends hinterher zu jagen, das ist Trittbrettfahrerei. Die Malerei sollte nicht zum Hobby verkommen bzw. keine bloße Sonntagsbeschäftigung sein. Das Malen muss für den Maler selbst von der Wertigkeit her die wichtigste aller Tätigkeiten sein. W.N: Beschreibe kurz deinen künstlerischen Werdegang, wie bist du überhaupt zur Malerei gekommen? R.R: Aus verschiedensten Tätigkeiten (Schreiben, Theater, Musik „Cockney rebellion jazz bandits”) hat sich die Malerei immer stärker herauskristallisiert. Da man ja nicht alles zugleich machen kann, blieb die Malerei schlussendlich übrig. W.N: Wie wichtig ist für dich Materialität? R.R: Bis auf Ausnahmen gibt es keine reinen Tätigkeiten, das meiste sind Fertigungsprozesse, vom Bleistift bis hin zum Steinmehl. Wichtig bei der Malerei ist die Intention, schlussendlich entscheidet aber die Leinwand wann sie fertig ist. Das nimmt ihr allerdings auch die Spontaneität. W.N: Welche Bedeutung haben Farben für dich? Siehst du die Farbe Rot eher als Bedeutungs- oder Empfindungsträger? R.R: Hauptsächlich als Empfindungsträger, Rot ist für mich die lebendigste Farbe überhaupt. Aber ich verwende auch gerne Schwarz, auch wenn diese Farbe oft fehlinterpretiert wird. Die Farbenlehre als solches interessiert mich hier nicht. W.N: Was mir gefällt an deinen Werken ist die teils sehr rotzige Grundhaltung. Du konzentrierst dich weder auf ein Thema oder eine Farbe noch auf ein Schema oder Formensprache. Ist das ein bewusster Zug von dir, dass du dir diese Vielfalt bewahrst oder eher eine Form des Widerstandes? R.R: Um Sackgassen zu vermeiden spiele ich viele Spiele. Und aus diesem Grund bewahre ich mir auch Reste der Figuration. Von Non-Figurativem halte ich nicht viel. W.N: Was ist deine persönliche Konzentration beim Malen? R.R: Meine Konzentration ist es, während des Malens nicht daran zu denken, was dabei herauskommt. Gerade beim Malen von zyklischen Bildern ist ein gewisses Thema zwar unterbewusst präsent, aber die Details sind nicht von vornherein klar. W.N: Wie definierst du Abstraktion? R.R: Die Gruppe Zero zum Beispiel ist ein klassisches Beispiel abstrakter Kunst. Auf der anderen Seite wird Abstraktion oft falsch interpretiert. Willem de Kooning ist für mich persönlich nicht abstrakt obwohl er als der Hauptvertreter des abstrakten Expressionismus gilt. Denn bei ihm sind überall figurative Elemente vorhanden, man muss sie nur sehen. W.N: In manchen deiner Arbeiten, seien sie auf ersten Blick noch so gegenstandslos, kommt durch ein Hintertürchen ein Zeichen herein, wie ein Käfer. Was hat es mit dem auf sich? R.R: Das geschieht schon bewusst. Im Moment des Malens stellt sich für mich die Frage nicht nach dem Warum. Malerei hat viel mit ästhetischem Empfinden zu tun. Was dann geschieht, entspricht dann meiner momentanen Vorstellung von ästhetischer Empfindung, ob es im Kontext zum Rest steht ist dann egal. W.N: Beim Betrachten der Leinwände ist mir das Wort "rustikal" eingefallen. Rustikal in dem Sinne wie du mit den Leinwänden hantierst. Das Bild als solches wird nicht zelebriert. Die Malerei ist für dich Malerei, so wie ein Tisch ein Tisch ist. R.R: Ich arbeite gerne bewusst mit Verletzungen, diese müssen jedoch nicht absichtlich oder gezielt entstehen. Mit meinen Bildern gehe ich nicht zimperlich um. Ich halte nichts von weißen Handschuhen, besonders nicht bei zeitgenössischer Kunst. W.N: Abschließend die Frage: Welche Rolle spielt New York in deinen Werken? R.R: New York ist die Droge für mich. Dort herrscht ein wunderschönes Wechselspiel und ich komme immer wieder wie ausgetauscht zurück. W.N: Siehst du deine Kunst als Gebrauchsgegenstand? R.R: Gebrauchsgegenstand in dem Sinn dass man Kunst braucht - ja - aber wer braucht schon Kunst zum Leben? Kunst als Lebensmittel ist eine Utopie, obwohl ich der Idee sehr nachhänge. W.N: Danke für das Gespräch! |
Einzelausstellungen Auswahl | |
1986 | Galerie Mini-Mania, Steyr |
1988 | Aller Art, Bludenz |
1992 | Neufeld Galerie, Lustenau, Katalog "darüberhinaus und mehr..." |
1995 | Hirschen Schwarzenberg, Katalog "Mäuler - Klauen - Seuchen", Eigenverlag |
1996 | Hotel Scesaplana, Brand, "Rodungen" |
1998 | Deuring Schlössle, Bregenz |
1999 | Galerie Kurzemann, Götzis |
2001 | Palais Thurn & Taxis, Bregenz |
2005 | Galerie K12, Bregenz, "The N.Y. Block" |
2007 | Galerie A4, Feldkirch, "The French Job" |
2008 | Jelenik & Partner, FL Vaduz |
2009 | Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis, Bregenz |
2009 | Galerie A4, Feldkirch, "get real" |
2013 | Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis, Bregenz |
Ausstellungsbeteiligungen Auswahl | |
1985 | Mini-Mania, Steyr |
1988 | Künstler für die Ach, Kulturhaus Dornbirn |
1989 | Aller Art, Überblick, Bludenz |
1993 | Werkstatt-Galerie, Mellau, Gachnang, Nido, Pechlaner, Rainer, Rüf u.a. |
1994 | Hirschen Schwarzenberg, Soiree Brut, Buchpräsentation Hechtverlag Hard, Bechtold, Gachnang, Grohs, Offermann, Rainer u.a. |
1999 | Palais Thurn & Taxis Bregenz |
2000 | Palais Thurn & Taxis Bregenz |
2001 | Palais Thurn & Taxis Bregenz |
2002 | Palais Thurn & Taxis Bregenz |
2003 | Galerie C. ART, Dornbirn, "Der Kopf", Dieter Roth, Herbert Albrecht, Rainer Rainer u.a. |
2005 | Art & Absinth, Galerie K12, Bregenz |
2005 | Art Bodenesee, Galerie K12, Bregenz |
2008 | Museum für Druckgrafik, Rankweil |
2008 | Maecenas-Art-Forum, Berlin |
2009 | Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis, Bregenz, "Das Portrait" |
2010 | Palais Liechtenstein, Feldkirch, Ankäufe der Stadt Feldkirch |
2011 | "Grosse Töchter, Söhne", Palais Thurn und Taxis, Bregenz |
2012 | Mitgliederausstellung "Druck", Palais Thurn und Taxis, Bregenz |
2012 | Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis, Bregenz, "Netz für Kinder" |
2014 | Künstlerhaus Palais Thurn und Taxis, Bregenz, "WAS SIE LESEN" |
Publikationen | |
1988 | Kindheit im (Nach)krieg, Hecht Verlag, Hard |
1992 | darüberhinaus und mehr, Neufeld Verlag+Galerie, Lustenau |
1994 | Soiree brut, Hecht Verlag, Hard |
1995 | Mäuler | Klauen | Seuchen, Hecht Verlag, Hard |
2008 | farbe stein papier, Bucher Verlag, Hohenems-Wien Edition Markus Gell, Rankweil |
2009 | get real - malerei & zeichnung 1994 - 2008, Eigenverlag |
Öffentliche Ankäufe | |
Land Vorarlberg | |
Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur | |
Stadt Feldkirch | |
Stadt Hohenems | |
Vorarlberger Ill-Werke AG |
Auf Konzerte, Lesungen und Aktionen wird hier großteils kein Bezug genommen.
© 2014
- Schillerstrasse 24 - 6800 Feldkirch - Austria
phone +43 (0) 660 6586429
Mail to
Design by